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Als iPods noch eine große Sache waren, waren Kopfhörer für Apple vor allem ein Marketinginstrument. Beim Kauf lagen sie Apples Musikplayern und iPhones bei. Wer sie trug, zeigte, dass er oder sie Apple-Gadgets verwendete, Werbekampagnen stellten Kabel-Kopfhörer ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Mit den AirPods hat sich das geändert. Kopfhörer sind für Apple zur Geldmaschine geworden, haben das Unternehmen zum Marktführer bei den sogenannten True Wireless Headsets gemacht.
Da das Unternehmen seinen iPhones seit einigen Jahren keine Kopfhörer mehr beilegt, stehen viele Kundinnen und Kunden vor der Frage, welche Kopfhörer sie sich zu ihrem neuen Gadget zulegen sollen.
Natürlich kann man so ziemlich jedes kabellose Headset via Bluetooth mit iPhones, iPads und Macs verbinden. Viele davon haben wir getestet. Doch manche Dinge sind nur mit Apples AirPods (und denen von der Tochterfirma Beats) möglich. Etwa der nahtlose Wechsel der Kopfhörer von einem zum anderen Gerät oder die Möglichkeit, mit zwei Paar AirPods zu zweit dieselbe Musik oder denselben Film auf einem Apple-Gerät anzuschauen.
Nur, welche AirPods soll man kaufen? Das Angebot reicht von den mit 149 Euro vergleichsweise günstigen AirPods der zweiten Generation bis zu den luxuriösen AirPods Max, die fast 600 Euro kosten. Und dann gibt es in Apples Kopfhörerarsenal noch eine verkabelte Alternative, für die man nur einen Bruchteil dieser Summen berappen muss.
Wir haben alle aktuellen Apple-Kopfhörer getestet und erklären, was sie können, wie sie klingen und für wen sie sich eignen.
AirPods (2. Generation)

Mit den AirPods hat der Trend zu komplett kabellosen Kopfhörern angefangen. Die zweite Generation dieser Ohrhörer wurde 2019 vorgestellt und unterscheidet sich äußerlich nicht von der ersten, trägt aber einen verbesserten Chip in sich, der neue Funktionen ermöglicht und gegenüber den ersten Modellen den Klang etwas verbessert hat. Das vielfach kopierte Design hat Fans und Feinde. Die glatten Ohrhörer werden ohne Silikonaufsatz in die Ohren gesteckt. Bei wem das passt, ist das prima, aber wenn man ungewöhnlich geformte Ohrmuscheln hat, kann es vorkommen, dass sie etwas locker sitzen.
Das kabellose Ladecase für diese AirPods ist bei Apple mittlerweile nur noch als Zubehör erhältlich. Weil es 89 Euro kostet, ist der Kauf kaum sinnvoll: Die Kombination aus AirPods (2. Generation) und kabellosem Ladecase kostet mehr als AirPods der dritten Generation mit kabellosem Magsafe-Ladecase.
Manche Händler haben noch AirPods der zweiten Generation inklusive kabellosem Ladecase im Angebot.
So klingen sie: Wenn sie gut in den Ohren sitzen, produzieren die AirPods einen transparenten Sound mit gut hörbaren, aber nicht unbedingt drückenden Bässen. Die saubere Mittenwiedergabe sorgt für gute Sprachverständlichkeit bei Podcasts und Telefonaten. Sehr gut gefällt mir, dass die Wiedergabe auch bei hoher Lautstärke unverzerrt gelingt.
Das wird mitgeliefert: Headset, Lightning-Ladecase, Lightning-auf-USB-A-Kabel.
So lange halten sie durch: Bis zu fünf Stunden plus weitere 19 Stunden durch Aufladen im Case.
Das sind die Extras: Möglichkeit, zwei Paar an ein Gerät zu koppeln; Möglichkeit zur Kopplung an Apple TV.
Listenpreis: 149 Euro
Fazit: So gut sie einmal waren, abgesehen vom Preis spricht kaum noch etwas für die AirPods der zweiten Generation: Sie können kein 3D-Audio wiedergeben, sind nicht gegen Schweiß und Wasser geschützt. Spätestens wenn man das kabellos aufladbare Ladecase hinzukauft, werden sie sogar teurer als die besser klingenden und besser ausgestatteten AirPods der dritten Generation.
AirPods (3. Generation)

Die dritte Generation der AirPods ist technisch und optisch an die teureren AirPods Pro angelehnt. Das Ladecase ist nicht mehr hochkant, sondern im Querformat gebaut, gegen zehn Euro Aufpreis bekommt man es mit der kabellosen Ladefunktion Magsafe. Außerdem sind die Ausleger, in denen die Antennen stecken, kürzer und berührungsempfindlich. So kann man per Druck darauf Anrufe und Musikwiedergabe steuern oder sein Mikrofon stummschalten.
Im Alltag wichtiger: Die AirPods 3 sind nach IPX4 gegen Schweiß und Wasser geschützt, also besser für Sport geeignet als ihre Vorgänger. Technisch wurden sie um räumliches 3D-Audio mit Head-Tracking erweitert, eignen sich also, um Musik und Filme auf Apple-Geräten mit Dolby Atmos anzuhören.
So klingen sie: Die neuen AirPods klingen so, wie sie in den Ohren liegen: luftig. Ihre vollen Möglichkeiten spielen sie auf Apple-Geräten – und nur dort – aus. Einmal mit einem Gadget des kalifornischen Konzerns gekoppelt, verbinden sie sich automatisch auch mit jedem anderen, auf dem man angemeldet ist. Bemerkenswert ist, wie sauber und druckvoll sie in »Oxygene, Pt. 2« den Sequencer-Bass wiedergeben. Fast unglaublich ist der Unterschied zwischen Pink Floyds »Learning to Fly« in der Lossless-Stereo-Version und der Dolby-Atmos-Version, die mit den AirPods 3 weit voller und detailreicher klingt als das alte Original.
So gut ist die Sprachqualität: Scharfe S-Laute werden mit einem leichten Zischen übertragen. Ansonsten ist die Sprachverständlichkeit sehr gut und klar.
Laufzeit laut Hersteller: bis zu sechs Stunden Musikwiedergabe plus 24 Stunden durch Nachladen im Case.
Aktive Geräuschunterdrückung: nein.
Das sind die Extras: kabelloses Aufladen, 3D-Audio mit Head-Tracking (bei Apple-Geräten), Schutz gegen Schweiß und Wasser nach IPX4, Suchfunktion für verlorene Ohrhörer.
Das wird mitgeliefert: Headset, Ladecase, USB-C-auf-Lightning-Kabel.
Listenpreis: 199 Euro mit Lightning-Ladecase, 209 Euro mit Magsafe-Ladecase.
Fazit: Im Moment wohl die besten kabellosen Apple-Kopfhörer, wenn man auf Geräuschunterdrückung verzichten kann. Der Aufpreis von zehn Euro für das kabellos aufladbare Ladecase lohnt sich, denn das lässt sich auf so ziemlich jedem Ladepad mit Strom betanken, auch auf dem Ladegerät einer Apple Watch.
AirPods Pro (2. Generation)

Die AirPods Pro sind die High-End-Variante von Apples In-Ohr-Kopfhörern. Ihr herausragendes Merkmal ist die aktive Geräuschunterdrückung, auf Englisch Active Noise Canceling oder kurz ANC genannt, die Umgebungsgeräusche wie das Rumpeln der Bahn und das Dröhnen von Flugzeugtriebwerken dämpfen kann. Im Gegensatz zu den AirPods 3 sind die AirPods Pro 2 nicht nur gegen Schweiß und Wasser, sondern auch gegen Staub geschützt. Zudem sind sie nicht nach dem Ansatz »Dieselbe Größe für alle« geformt, sondern werden mit Silikon-Ohrpassstücken in vier Größen geliefert. So ist eine bessere Abdichtung der Ohren möglich.
Seit September 2023 liefert Apple die AirPods Pro 2 passend zur iPhone-15-Serie in einer überarbeiteten Version mit USB- statt Lightning-Buchse am kabellosen Ladecase aus. Abgesehen vom Anschluss unterscheiden sie sich von ihren Vorgängern durch einen neuen Modus, der hochwertige Audioübertragungen von der Datenbrille Vision Pro ermöglichen soll – und nur von der.
Darüber hinaus verfügen die AirPods Pro 2 über einen adaptiven Audiomodus, in dem störende Umgebungsgeräusche automatisch gedämpft werden, damit man in Ruhe Musik hören oder telefonieren kann. Das erfolgt angenehm fließend, sodass man kaum wahrnimmt, wenn man sich einem Presslufthammer nähert oder ein Flugzeug vorbeifliegt. Mit der adaptiven Geräuschunterdrückung ist dieser Modus aber nicht zu verwechseln, da man immer noch viel von seiner Umgebung mitbekommt. Deshalb eignet er sich etwa zum Radfahren.
Eine gute Kombination damit ist die Gesprächserkennung, die die Musik leiser stellt und die Stimme des Gegenübers hervorhebt, sobald man zu sprechen beginnt. Das funktioniert nicht immer augenblicklich, aber doch meist schnell genug, um reagieren zu können, wenn man angesprochen wird. Genau wie der adaptive Audiomodus kann man diese Funktion nach einem Softwareupdate auch auf älteren AirPods Pro der zweiten Generation mit Lightning-Buchse nutzen.
So klingen sie: Bässe werden intensiv wiedergegeben. Gut zu hören ist das im Intro von »The Ghetto« von Donny Hathaway und »The Big Bamboozle« von Barry Adamson. In Adamsons Song ist auch die saubere Höhenwiedergabe gut hörbar, wenn es hinter den Schlägen der Hi-Hat anfängt, statisch zu knistern. Dasselbe gilt für das Glockenspiel in Johnny Jewels »Tell Me«. Dabei tendiert der Sound immer in eine eher kühle Richtung. Wärmer erscheint die Wiedergabe in Songs wie »Strange Effect« von Unloved. Insgesamt haben die AirPods Pro der zweiten Generation eine kräftige Klangstruktur, die gleichermaßen gut zu Pop, Hip-Hop und Rock passt. Dabei wirken sie stets sehr klar, lassen bestenfalls ein wenig analoge Wärme vermissen.
Ein nettes Upgrade ist das, was Apple »personalisiertes 3D-Audio« nennt. Die Technik passt die Wiedergabe von dreidimensional abgemischter Musik – Stichwort Dolby Atmos – an die Physiognomie der Nutzerin oder des Nutzers an. Um die Funktion nutzen zu können, muss man mit der True-Depth-Kamera eines iPhones eine Art 3D-Abbild seines Kopfs aufnehmen, auf dessen Basis der Sound dann angepasst wird. Im Ergebnis hört man tatsächlich ein deutlich anderes, etwas luftigeres Klangbild als ohne die Personalisierung.
So gut ist die Sprachqualität: Auch hier gehen scharfe S-Laute mit einem leichten Zischen einher. Die Sprachverständlichkeit ist aber gut, die Stimme wird klar und deutlich aufgezeichnet.
Laufzeit laut Hersteller: bis zu sechs Stunden Musikwiedergabe plus 24 Stunden durch Nachladen im Case.
Aktive Geräuschunterdrückung: ja.
Das sind die Extras: kabelloses Aufladen, 3D-Audio mit Head-Tracking (bei Apple-Geräten), Schutz gegen Staub, Schweiß und Wasser nach IP54, Suchfunktion für verlorene Ohrhörer, Gesprächserkennung, Transparenzmodus.
Das wird mitgeliefert: Headset, Ladecase, USB-C-auf-USB-C-Kabel, Ohrpassstücke in vier Größen.
Listenpreis: 279 Euro.
Fazit: Von Apples In-Ear-Kopfhörern können die AirPods Pro am meisten, sind dafür aber auch besonders teuer. Wer viel in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, wird die gute Geräuschunterdrückung zu schätzen wissen, der adaptive Modus eignet sich gut für Outdoor-Sportarten. Wer auf beides verzichten kann, ist mit den AirPods 3 besser bedient.
AirPods Max

Darf es ein bisschen mehr sein? Und etwas mehr kosten? Dann könnten Apples Over-Ear-Kopfhörer die richtige Wahl sein. Die sind nicht nur naturgemäß viel größer als alle anderen AirPods, sondern mit einem Listenpreis von 579 Euro auch viel teurer. Für das viele Geld bekommt man allerdings auch einen besonders feinen Sound mit viel Tiefgang und einer angenehm weichen Höhenwiedergabe.
Die magnetisch arretierten, austauschbaren und gut gepolsterten Ohrmuscheln liegen weich auf den Ohren auf. Ein flexibles Strickgewebe zwischen den Kopfbügeln soll das stattliche Gewicht der 380 Gramm schweren Aluminium-Kopfhörer abpuffern. Dessen Spannkraft lässt allerdings mit der Zeit nach, sodass die Metallbügel manchmal doch auf der Kopfhaut liegen.
Für Reisen sind die AirPods Max dank ihrer hervorragenden Geräuschunterdrückung bestens geeignet. Um sie in Flugzeugen an deren Bordunterhaltungssystem anschließen zu können, benötigt man allerdings ein Adapterkabel für 45 Euro. Praktisch: Statt einer klobigen Transportbox liefert Apple ein sogenanntes Smart Case mit, mit dem sich die Kopfhörer wie eine kleine Handtasche tragen oder verstauen lassen.
So klingen sie: »I got hurt« von den Eels geben sie so entspannt wieder, dass ich es fast in Endlosschleife laufen hatte. Bei »Realize« vom AC/DC-Album »Power Up« trennen sie sauber zwischen den krachenden Rhythmusgitarren und dem tief-pumpenden Bass. Bei »Sex Born Poison« von Air zeigen sie, dass sie die akustische Gitarre auch neben dem synthetischen Subbass noch sauber abbilden können, woran manch anderes Headset scheitert. Mit aktivem 3D-Audio samt Head-Tracking eignen sie sich bestens als nachbarschaftsfreundlicher Ersatz für eine Surroundanlage.
So gut ist die Sprachqualität: Eigentlicn hervorragend, die Stimme ist gut zu verstehen, klingt sehr voll. Aber auch die Max zischen beim scharfen »S« ein wenig mehr als sie sollten.
Laufzeit laut Hersteller: bis zu 20 Stunden.
Aktive Geräuschunterdrückung: ja.
Das sind die Extras: 3D-Audio mit Head-Tracking (bei Apple-Geräten), Transparenzmodus.
Das wird mitgeliefert: Headset, Ladekabel (Lightning-auf-USB-C), Transporthülle.
Listenpreis: 579 Euro.
Fazit: Dass Apple das für Flugreisen unverzichtbare Audiokabel nicht mitliefert, wirkt angesichts des Preises kleinlich, die Akkulaufzeit von 20 Stunden ist gegenüber aktuellen Konkurrenzmodellen, die bis zu 60 Stunden in Aussicht stellen, zwar für lange Reisen ausreichend, aber nicht mehr ganz zeitgemäß. Der Klang indes ist großartig, die Geräuschunterdrückung ebenso. Wer oft unterwegs ist und es sich leisten kann, macht mit den größten AirPods nichts falsch.
EarPods

Wie ein vergessenes Anhängsel verbirgt Apple seine kabelgebundenen Ohrhörer auf seiner Website. Dabei ist der Look ikonisch, war über Jahre aus Apples Marketingkampagnen nicht wegzudenken. Jetzt findet man sie nur noch, wenn man sie über das Suchfeld des Apple Store aufruft. Dafür dann aber auch gleich in drei Ausführungen: mit Kopfhörerstecker, Lightning-Stecker und seit September 2023 auch mit USB-C. Damit sind sie als einzige Kopfhörer in Apples Angebot uneingeschränkt auch an Android-Handys nutzbar. Und sie gehören mit einem Listenpreis von 19 Euro zu den günstigsten Angeboten des US-Unternehmens. Das macht sich allerdings auch bemerkbar: Das Anschlusskabel ist sehr dünn, dadurch potenziell empfindlich und sorgt mangels Transporttasche oder -box in der Jackentasche leicht für Verwicklungen.
So klingen sie: Für manche mögen die EarPods wie ein Relikt aus vergangenen Zeiten wirken, aber sie beweisen, dass ordentlicher Klang nicht teuer sein muss. So produzieren die EarPods mit USB-C am iPhone 15 einen ausgewogenen Sound mit guter Bass- und ausgeprägter Mittenwiedergabe. Dass sie in den Tiefmitten aber auch mal etwas muffelig werden können, zeigt sich in »Vienna« von Eau Rouge. David Bowies »Days« belegt, dass die Höhen etwas unterrepräsentiert sind, klingt ein wenig, als hätte jemand eine dünne Decke über die Lautsprecher gelegt. Positiv betrachtet nerven sie nicht mit klirrenden Höhen.
So gut ist die Sprachqualität: So sehr sich Apples Ingenieure auch bemühen mögen, die Aufmerksamkeit der Mikrofone ihrer In-Ear-Kopfhörer per Beamforming auf den Mund zu richten, so viel einfacher haben es die EarPods mit ihrem Mikrofon am Kabel. Die Sprachqualität ist hier sehr gut und Störgeräusche gibt es nicht, außer man raschelt mit seiner Kleidung am Mikrofon entlang.
Laufzeit laut Hersteller: konstruktionsbedingt keine Angabe.
Aktive Geräuschunterdrückung: nein.
Das sind die Extras: Schutz gegen Schweiß und Wasser (keine IP-Angabe).
Das wird mitgeliefert: Nur das Headset, sonst nichts.
Listenpreis: 19 Euro.
Fazit: Für den Alltagsgebrauch sind die EarPods allemal ausreichend, Hi-Fi sind sie nicht. Ihr Killerargument ist der Preis. Statt eines Paares AirPods 3 kann man zehn Paar EarPods kaufen. Ein Vorteil gegenüber kabellosen Modellen: Da die Ohrstöpsel per Kabel miteinander verbunden sind, ist es unmöglich, einen einzelnen zu verlieren. Ein Nachteil: Fast immer muss man erst das Kabel entwirren, bevor man sie benutzen kann.
Hintergrund: Produkttests im Ressort Tests
Über welche Produkte wir im Tests-Ressort berichten und welche wir testen oder nicht, entscheiden wir selbst. Für keinen der Testberichte bekommen wir Geld oder andere Gegenleistungen von den Herstellern. Es kann aus verschiedenen Gründen vorkommen, dass wir über Produkte nicht berichten, obwohl uns entsprechende Testprodukte vorliegen.
Testgeräte und Rezensionsexemplare von Spielen werden uns in der Regel kostenlos für einen bestimmten Zeitraum vom Hersteller zur Verfügung gestellt, zum Teil auch vor der offiziellen Veröffentlichung. So können unsere Testberichte rechtzeitig oder zeitnah zur Veröffentlichung des Produkts erscheinen.
Vorabversionen oder Geräte aus Vorserienproduktionen testen wir nur in Sonderfällen. In der Regel warten wir ab, bis wir Testgeräte oder Spielversionen bekommen können, die mit den Verkaufsversionen identisch sind. Wenn sie bereits im Handel oder online verfügbar sind, kaufen wir in einigen Fällen auf eigene Kosten Testgeräte.
In der Regel werden Testgeräte nach dem Ende des Tests an die Hersteller zurückgeschickt. Die Ausnahme sind Rezensionsexemplare von Spielen und langfristige Leihgaben: So haben wir zum Beispiel Spielekonsolen und Smartphones in der Redaktion, die wir über längere Zeit nutzen dürfen, bevor sie zurückgegeben werden. So können wir beispielsweise über Softwareupdates, neues Zubehör und neue Spiele berichten oder Langzeiturteile fällen. Oft werden solche Produkte und Rezensionsexemplare am Ende eines Jahres zum Beispiel gesammelt und im Rahmen eines firmeninternen Flohmarktes verkauft, wobei die Erlöse für gemeinnützige Zwecke gespendet werden. Teilweise werden Rezensionsexemplare auch direkt an gemeinnützige Einrichtungen gespendet.
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